Bio ist nicht genug

Transparenz bei der Teekampagne

Für uns ist Transparenz Verbraucheraufklärung zu den Themen Bio-Qualität und Rückverfolgbarkeit, aber auch zu unserer Preiskalkulation und unseren Verpackungen. Von Beginn an hat die Teekampagne offensiv an diesem Punkt angesetzt. Als bio-zertifiziertes Unternehmen beziehen wir unsere Tees ausschließlich aus Teegärten, die ihrerseits nach den Vorgaben der ökologischen Landwirtschaft produzieren.

Unsere aktuelle Zertifikate finden Sie hier.

Doch wir wissen: Bio allein ist nicht genug. Deswegen werden vor dem Einkauf Proben jeder Teepartie in Deutschland von einem unabhängigen Labor auf eine Belastung durch Pestizide und andere Schadstoffe getestet – inzwischen sind es über 600 Substanzen, auf die wir jede Teesorte analysieren lassen. Nur Tees, die in allen Bereichen unter dem gesetzlichen Grenzwert bleiben, kaufen wir ein. Die Analyse-Ergebnisse legen wir offen. Diese können Sie für Ihren Tee abrufen, indem Sie unten auf „Zur Rückverfolgung“ klicken.
Wir können den Inhalt jeder unserer Teepackungen bis zum Ursprung zurückverfolgen und durch unser Lizenzabkommen mit dem Tea Board of India  garantieren, dass Sie bei uns nur 100 Prozent reinen Darjeeling- bzw. Assam-Tee bekommen.


Zur Rückverfolgung

Rückstandskontrollierte Bioqualität

Bio allein ist nicht genug
Das Thema kehrt immer wieder: belastete Lebensmittel und speziell Schadstoffe und Pestizide im Tee. Egal ob es sich um Kräutertee, grünen Tee oder Schwarztee handelt, ob es Tee vom Discounter oder aus dem Fachgeschäft ist: Alle, die Tee trinken, sorgen sich um ihre Gesundheit, wenn in den Schlagzeilen gemeldet wird, dass in einer bestimmten Teesorte Pyrrolizidinalkaloide enthalten sind oder selbst Bio-Tees mit Pestiziden oder anderen Schadstoffen belastet sind. Man fragt sich: Wird denn ausreichend getestet, um sicherzustellen, dass keine Schadstoffe in der Teekanne landen?
Von Beginn an hat die Teekampagne genau an diesem Punkt angesetzt. Wir wissen: Bio allein ist nicht genug. Deswegen wird vor dem Einkauf bei den Produzenten jede Teepartie von einem unabhängigen Labor auf eine Belastung durch Pestizide und andere Schadstoffe getestet - inzwischen sind es über 600 Substanzen, auf die wir jede Teesorte analysieren lassen. Nur Tees, die in allen Bereichen unter dem gesetzlichen Grenzwert bleiben, kaufen wir ein; die Analyse-Ergebnisse legen wir offen - für maximale Transparenz.
Organischen Anbau im Fokus
Parallel zu diesen Kontrollen setzen wir natürlich auch künftig auf organischen Anbau. Unsere engagierten Produzenten vor Ort bauen mit großer Überzeugung unter Verzicht auf künstliche Pestizide und Kunstdünger Bio-Tee an. Sie haben ihre Teegärten zum Jahr 2010 komplett umgestellt und zertifizieren lassen, so dass wir seither ausschließlich Tee in Bio-Qualität anbieten können. Vollständig Bio ist übrigens auch unser Earl Grey, der einzige aromatisierte Tee im Sortiment. Meist kommen bei Earl-Grey-Tees künstliche Aromastoffe zum Einsatz. Der Darjeeling Earl Grey der Teekampagne dagegen erhält seine feine Zitrusnote ausschließlich durch das naturreine Bio-Bergamotteöl, mit dem er versetzt wird.
Stiftung Warentest 2014
Dieses Engagement zahlt sich aus. In der November-Ausgabe 2014 der Stiftung Warentest standen Darjeeling-Tee und Ceylon-Assam-Mischungen im Fokus. Bei den Testkriterien Pestizid-Rückstände und Gehalt von Pyrrolizidinalkaloiden erhielt die Teekampagne von der Stiftung Warentest Bestnoten. (Die Belastung mit Pyrrolizidinalkaloiden ist vor allem bei Kräutertee ein Thema, weil sie durch unbeabsichtigte Beimischung fremder Pflanzen oder Pflanzenteile entsteht, die durch unsaubere Pflückung in den Tee geraten. Da bei unseren Teesorten nur die jungen Blatttriebe mit Knospe vom oberen Ende der Pflanzen geerntet werden, sind diese Schadstoffe allenfalls in unbedenklicher Konzentration nachweisbar.)
Stiftung Warentest 2019
Für ihre September-Ausgabe 2019 hat Stiftung Warentest 30 Schwarztees auf diverse Schadstoffe untersucht. Mit dabei war auch ein Assam-Tee der Teekampagne. Getestet wurde auf Rückstände von Anthrachinon, PAK, Pyrrolizidinalkaloiden, Pflanzenschutzmittelrückständen, Nikotin, Mineralölbestandteilen, Mykotoxinen und Tropanalkaloiden. Einige dieser Stoffe sind Kontaminanten, die sich weltweit in der Luft nachweisen lassen, oder sekundäre Pflanzenstoffe von Wildkräutern. Aus diesem Grund ist keine Teesorte gänzlich frei von Rückständen dieser Art. Der Assam der Teekampagne wurde von Stiftung Warentest mit der Note 1,7 bewertet und schnitt damit am besten von allen getesteten Tees ab.

Diese guten Ergebnisse sind jedoch kein Grund, sich auszuruhen. Allein die steigende Umweltbelastung wird dazu führen, dass in Lebensmitteln immer wieder trotz Bio-Zertifizierung Schadstoffe entdeckt werden. Deshalb werden wir weiter daran arbeiten, dass unsere Bio-Tees so gering wie möglich belastet sind und Sie sie ohne Bedenken für die Gesundheit trinken können.
Bio ist nicht gleich Bio
Doch auch "Bio" ist nicht gleich "Bio". Da die hohen Qualitätsstandards der Teekampagne im herkömmlichen Bio-Siegel keine ausreichende Berücksichtigung finden, erhalten viele unserer Bio-Tees auch das Naturland-Siegel. Die Zertifizierung von Naturland orientiert sich an höchsten ökologischen Standards: Strenger als die gesetzlichen Anforderungen der EG-Öko-Verordnung decken die Naturland-Richtlinien Bereiche ab, die in der EG-Öko-Verordnung nicht geregelt sind. So prüft Naturland auch die Einhaltung von Sozialrichtlinien, die detailliert die Arbeitsbedingungen und soziale Absicherung aller Beschäftigten vorgeben.
Jene Gärten, die nicht von Naturland zertifiziert sind, arbeiten häufig nach vergleichbaren Standards, z.B. FLO-Zertifizierung, Bioland oder Demeter, von denen wir jedoch aus Kostengründen zurzeit keine Siegel führen.

Etiketten mit Anspruch

Vom Wein kennt man es: Das Etikett soll Orientierung beim Weinkauf bieten. Das deutsche Weingesetz regelt die Verwendung von Herkunfts- und Sortenangaben und legt fest, was auf dem Etikett stehen muss und darf. Die Teekampagne hat diese Angaben als Ausgangspunkt für die Entwicklung eigener Qualitätsstandards genutzt und liefert Ihnen alle wichtigen Informationen rund um Ihren Tee direkt auf der Packung – ganz schnörkellos und ohne Werbelyrik, einfach nur die Fakten!

Zur Erklärung der Etiketten

Die Preiskalkulation offenlegen

Die Teekampagne wurde aus der Überzeugung heraus gegründet, dass Tee in Deutschland wesentlich preiswerter angeboten werden kann als dies auf dem konventionellen Markt der Fall ist.
Wenn man auf Kleinpackungen verzichtet, wenn man sich auf wenige Teesorten beschränkt und wenn man nicht überall und jederzeit verfügbar sein will, vermeidet man unnötigen Aufwand an Material und Kosten. Und das in einem ganz überraschenden und erheblichen Umfang!
Ökonomisch und ökologisch vernünftig zu handeln überzeugt umso mehr, wenn das Resultat ein hervorragender Tee zu einem besonders günstigen Preis ist. Seit 1985 bietet die Teekampagne das, was man im Englischen treffend Value-for-Money Leadership  nennt. Man kann es übersetzen mit: Bei der Teekampagne bekommen Sie am meisten für Ihr Geld.

An einer Sache aber spart die Teekampagne nicht: an der Qualität. So wenden wir für unseren Darjeeling First und Second Flush mehr als die Hälfte des Endverkaufspreises – gerechnet auf unsere Standard-Kilo-Packung – für den Einkauf der höchsten Blattqualität aus zertifizierten Bio-Gärten auf. Auch dies ist eine im Teehandel einzigartige Relation. Ein mehrstufiges Kontrollsystem garantiert die hohe Güte unserer Darjeeling-Tees. Jede Teepartie wird von Teeprüfern mehrfach blind verkostet und im Labor auf chemische Rückstände untersucht.
Die Laborergebnisse veröffentlichen wir ebenso wie eine exemplarische Vorauskalkulation unseres Tee-Preises zum Beginn einer jeden Kampagne. Das ist unser Verständnis von Transparenz. 
Fair zu den Erzeugern und zur Natur. Und trotzdem ein günstiger Preis!